Die Steiermark im Bombenhagel
Eine zeitgeschichtliche Fotodokumentation geht online
Der 6. April 1941, Palmsonntag, markiert einen dramatischen Einschnitt in der Geschichte der Steiermark. An diesem Tag erfolgten die ersten Luftangriffe auf die Steiermark während des Zweiten Weltkrieges. Einige zerstörte Gebäude und das erste Todesopfer waren die Folge.
75 Jahre danach stellt das Steiermärkische Landesarchiv eine zeitgeschichtlich bedeutende Fotodokumentation zum Luftkrieg über die Steiermark online. Rund 1.100 Fotos aus der Sammlung Rudolf Weissmann dokumentieren nicht nur zahlreiche und schwere Bombenschäden, vor allem in Graz, sondern auch die Luftschutzvorkehrungen.
Der erste Angriff auf die Steiermark erfolgte - nur rund eine Stunde nach dem Angriff des Deutschen Reiches auf Jugoslawien und der Bombardierung Belgrads - um ca. 6.20 Uhr auf die oststeirische Ortschaft Lödersdorf durch jugoslawische Bomber, etwas später wurde Deutschlandsberg angegriffen. Es wurde wenig Schaden angerichtet, in Lödersdorf blieben vier Bombenblindgänger zurück. Folgenschwer war der Angriff durch zwei jugoslawische Flugzeuge auf Graz ab 15.58 Uhr, der in Hauptbahnhofnähe größeren Schaden anrichtete und in der Asperngasse einem zufällig vorbeikommenden 13jährigen Mädchen das Leben kostete.
Die Benützung der Bilddokumentation ist kostenlos und ohne Registrierung über das Webservice des Landesarchivs möglich.
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